Nach einiger Zeit hat sich nicht wenig Silber angesammelt.
Die Münzen und Barren haben nun insgesamt ein ordentliches Volumen und Gewicht erreicht.
Ich hätte anfangs nicht gedacht, dass ich mir an einem bestimmten Punkt
ernsthaft Gedanken darüber machen muss, wo ich meine Silbermünzen und Barren verstaue.
Die Gemüter tendieren zu verschiedenen Möglichkeiten. Es
gibt auch die unterschiedlichsten Handhabungen. Einige haben sich ein Schließfach
bei einer Bank gemietet. Andere versuchen ihre Edelmetale selber zu lagern und
verstecken.
Der Bankraub Anfang des Jahrs 2013 in Berlin, bei dem über
200 Bankschließfächer aufgebrochen und ausgeraubt wurden, ist ein kleiner Grund
warum ich meine Edelmetalle nicht zu Bank trage. Der Geschädigten Bankkunden
erhalten naturgemäß keine Entschädigung sondern müssen für den Schaden komplett
selbst aufkommen. Oder besser, den Verlust einfach hinnehmen. Die Bank weiß ja
auch nicht was in den Schließfächern war.
Okay, diesen Bankraub als Argumentation gegen gemietete
Schließfächer zu nehmen ist ein wenig unglücklich. Diese Art von Raub ist wohl
höchst selten und kommt vielleicht alle paar Jahrzehnte vor. Was mich jedoch von
Schließfächern für mein Gold und Silber abhält ist der Preis. Auch wenn die
Miete im Grunde günstig ist. Sie verteuert Jahr für Jahr das eingelagerte
Edelmetall. Außerdem habe ich es nicht ständig im Zugriff. Ich kann mir gut
vorstellen, das in möglichen Krisenzeiten die Banken einfach nicht öffnen. Was
passiert wenn Banken insolvent gehen? Jaja, ich weiß, absolut unmöglich in
unserer ordentlichen westlichen Welt. In diesem Fall werden sie sicher nicht
die Schließfächer öffnen. Aber in diesen und vielen anderen Szenarien habe ich
keinerlei Zugriff auf mein Eigentum. Ich wäre dann externen Zuständen oder
Situationen ausgeliefert die mir den Weg zu Gold und Silber, wenn auch
temporär, versperren. Andere bestimmen wann und wie ich wieder an meine
Edelmetalle komme.
Einige werden denken das ist nahe am Verfolgungswahn.
Vielleicht haben „andere“ auch recht mit ihrer Meinung. Aber ich möchte das nun
mal so für mich handhaben. Ich verachte Menschen nicht die ihre Goldanlage im
Bankschließfach unterbringen. Es hat auch Vorteile.
Also, mein Gold und Silber bleibt bei mir. Auch wenn ich
dadurch, ganz klar, anderen und vielleicht auch höheren Risiken ausgeliefert
bin. Nun sind es aber bereits mehrere Kilo Silber die zu verstauen sind. Größere
Tresore kommen nicht in Frage.
Derzeit nutze ich sogenannte Dosensafes und auch sonstige
Verstecke in der Wohnung. Zudem habe ich begonnen Goldmünzen und Silber bei
sehr vertrauenswürdigen Familienmitgliedern zu verstauen. Da gibt es Häuser mit
größeren Gärten und Schuppenähnliche Bauten. Alles gemauert und teilweise eben
auch verwinkelt. Gerade ein Einfamilienhaus bietet unwahrscheinlich viele
Verstecke. Im Dach, in der Dämmung unter Dielen und oder in Balken etc pp.
Wichtig ist nur die Dokumentation wo all das Edelmetall
versteckt ist. Nicht nur für sich selbst, wie oft sucht man Dinge von denen man
meint genau zu wissen wo sie liegen. Gold und Silber schlummert meist für viele
Jahre in seinem Versteck. Es kann auch passieren das man selbst einen Unfall
hat oder aus den verschiedensten Gründen einfach nicht in der Lage ist sich zu
erinnern oder sich zu äußern. Dann sollte ein Vertrauter wissen wozu der Zettel
gedacht war dem man einst bekam.
Das sind alles keine einfachen Aufgaben die man einfach mal
löst. Es macht Sinn sich das Thema einmal richtig durch den Kopf gehen zu
lassen und Stück für Stück für sich einen Sinnvollen Weg zu finden.
In klassischen Mietwohnungen verbleibt der Einbrecher im
Durchschnitt 5-8 Minuten und geht zum Teil sehr strukturiert vor. Von daher
sollte man den Fernseher nichtmehr mit Gold spicken. Dazu ist heute auch zu
wenig Platz in den Displays. Kissen und Polster sind tabu. Ebenso der
Kühlschrank, selbst mit Dosensafe. Der Einbrecher wird einmal den Kühlschrank
ausschütten und der Dosensafe zerbricht auf dem Küchenboden. Verstecke in der
Dreckwäsche sowie im Kleiderschrank sind auch tabo.
Wie gesagt. Ich nutze derzeit verschiedene Verstecke in der
Wohnung. Darunter im Wohnzimmer auch ein sogenannter Honig-Pott mit einer
schicken Uhr und ein paar Münzen. Vielleicht freut sich der Einbrecher und
verschwindet mit dem Inhalt.
Dosensafes gibt es übrigens auch in Form von Büchern oder
sogar Metallschrott. Letzterer in einer Garage oder im Hobbyraum, oder in der
Werkzeugtasche sind sehr gute Verstecke.
Hey,
AntwortenLöschensehr schöner Beitrag. Ist es aber nicht so, das Banken Ihre Schließfächer versichern müssen und man einen gewissen Wert wieder zurück erstattet bekommt?
Daheim das Geld zu lagern hat auch Vor- und Nachteile. Am sichersten ist wohl das Geld unterm Kopfkissen zu legen und sich einen Wachhund zu kaufen :-)